Kind und Karriere? Warum nicht mal wieder ODER?

Wenn ich so an früher denke, gab es das Wort „und“ zwischen den beiden K-Worten ganz, ganz selten.
Eine Familie entschied sich für ein Kind, die Frau hörte in den meisten Fällen das Arbeiten auf und das Gehalt des Mannes reichte noch für die ganze Familie. Die Frau blieb mindestens 3 Jahre zuhause, um die Betreuung zu gewährleisten (Anm. einen KITA-Platz bekam das Kind erst mit 3 Jahren) und falls sie danach doch wieder arbeiten ging, dann meist nur halbtags.
So war es zumindest damals im Westen. Im Osten sah es da ein wenig anders aus, da den Familien ein anderes, wie ich persönlich finde, sehr durchdachtes Betreuungssystem zur Verfügung stand. So wie im Westen die meisten Frauen ohne schlechtem Gewissen einfach zuhause blieben und sich um den Nachwuchs kümmerten, so gingen die meisten Frauen im Osten ohne schlechtem Gewissen schnell wieder arbeiten.
Und heutzutage?
Heute leben wir in einer Leistungsgesellschaft. Wenn eine Frau sich in diesen Zeiten für ein Kind entscheidet, ist eine der ersten Fragen aus der Gesellschaft: „Und wie willst Du das mit Deiner Karriere/ Arbeit unter einen Hut bringen?“ Und der Druck auf die Frau schnellst möglichst nach der Geburt des Kindes wieder arbeiten zu gehen, ist vorprogrammiert. Viele Frauen müssen auch sofort wieder arbeiten gehen, da sie sonst entweder ihren Job riskieren oder es sonst zuhause an Geldmitteln fehlen würde.
Selbstverständlich wollen auch viele Frauen gleich wieder arbeiten gehen, da sie, wie wir Lieblingsfrauen ihren Job lieben. Und dennoch sage ich hier an dieser Stelle einmal ganz provokativ:
Schluss mit dem WAHNSINN! #UMDENKEN!!
Sowohl bei uns selbst, als auch in der Gesellschaft und besonders in der Politik. Wir brauchen wieder ein System, in der jede Familie unabhängig vom Einkommen es sich leisten kann frei zu entscheiden, wie sie ihren Nachwuchs ins Leben begleiten möchte. In den letzten Jahren hat sich da natürlich schon viel getan, indem die Väter nun auch diese einmalige Chance bekommen, in den ersten Lebensjahren ihre Kinder aufwachsen zu sehen. Aber ich finde, dass reicht noch nicht aus. In Zeiten der Pandemie 2020 hat sich das eigentlich sehr verdeutlicht, wie sehr die Familie in den letzten Jahren in den Hintergrund gerückt ist. Viele Eltern haben es schlicht weg nicht mehr ausgehalten bzw. geschafft ihre Kinder den ganzen Tag zu beschäftigen. Viele Beziehungen haben es durch die ständige Nähe auch nicht mehr geschafft… Und viele nutzen die Chance, um ihren Kindern und Partner wieder ganz nah sein zu dürfen. Viel Zeit miteinander verbringen zu dürfen.
Zwischenmenschliche Beziehungen wieder entstehen und wachsen zu lassen. Ich persönlich fand es sehr schön, dass Eltern in dieser Zeit wieder wirklich Eltern sein durften und Kinder ihre Eltern wieder voll und ganz erleben durften. Ich glaube, ich habe noch nie so viele Familienausflüge auf Rädern gesehen, wie in dieser Zeit. Und unsere Stadt ist eigentlich für viele Fahrradfahrer weit über die Grenzen hinweg bekannt. Natürlich werden wir das System nicht so einfach ändern können. Aber wenn sich wieder jede Frau einfach mal wieder erlaubt, „einfach“ MUTTER sein zu dürfen und einfach einmal anfängt gegen den Strom zu schwimmen und sich nicht dem Druck der Gesellschaft beugt, dann wäre das doch schon ein kleiner Anfang … wie ein kleiner Stein, der ins Wasser fällt und dann immer größere Kreise zieht …
Denkt einfach mal darüber nach! Lasst diese Worte einfach in Ruhe auf euch wirken. Fühlt mal in euch hinein, was ihr wirklich wollt! Warum ihr was macht und vor allem wie ihr eure Kinder ins Leben begleiten wollt.
Ich selbst hatte vor 20 Jahren nicht so die Wahl. Meine Kinder hatten nicht sehr viel Zeit mit mir und doch haben wir es geschafft, eine Einheit zu bilden und die wenige Zeit sehr qualitativ zu gestallten. Würde ich aber jetzt noch mal ein Kind bekommen, würde ich alles in Bewegung setzen um jeden Augenblick miterleben zu dürfen…Das erste Lächeln, das erste Wort, die ersten Schritte … unbezahlbare Augenblicke! Und ich würde von Anfang an anders begleiten! Ja, richtig gelesen! Begleiten und nicht erziehen!
Wie ich das in den letzten Jahren gemacht habe und mit dadurch sehr viel Energie erspart habe, die ich dann wunderbar in meine Karriere UND meine Kinder investieren konnte, könnt ihr im Buch: 7 Nervenstränge später … wie ich als Mutter die Teenie-Hölle überlebte! nachlesen.
Und alle anderen Tipps und Tricks, wie man dennoch alles unter einen Hut bekommt, erfahrt ihr in unseren Workshops bzw. hier!
Bis denne
Eure Bonnie KESS
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